Arbeitslosigkeit und Arbeiten mit hohen Löhnen sind zwei Phänomene die in der Regel direkt proportional wachsen. Das heisst, dass das Wachstum der Arbeitslosigkeit abhängig auch vom Wachstum der hohen Löhne ist. Mehrere Unternehmen ziehen es bspw. vor, weniger Angestellte zu haben, die super Leistungen einbringen sollen, verlangen aber deswegen in der Regel mehr bis viel mehr als 100% der Arbeitszeit.
Arbeiten mit hohen Löhnen
Viele Menschen in der Schweiz verdienen für ihre Leistungen viel mehr als wirklich notwendig ist, um problemlos eine gute materielle Lebensqualität zu geniessen. Dieser Verdienst, der in der Regel mit der Kombination Zeit/Leistung eng verbunden ist, wird jedoch nicht geschenkt und hat dann seine negativen Folgen. Das heisst, viele Menschen die für eine längere Zeit unter Druck arbeiten, werden trotz dem hohen Verdienst unzufrieden und evt. auch krank (bspw. Burnout), weil es keinen Raum mehr für das private Leben und die Familie gibt.
Arbeitslosigkeit
Die in der Schweiz von der RAV gemeldete Quote der Arbeitslosigkeit ist nur ein kleiner Teil der gesamten reellen Menge, weil der grösste Teil von der RAV nicht mehr berechnet und unterstützt wird. Dieser grösste Teil von Menschen, die keine Arbeit mehr haben, wird mit dem Titel „Ausgesteuerte Menschen“ bezeichnet, das heisst Menschen, die sozusagen im Schatten der Gesellschaft leben.
Bisher versuchte Lösungen zur Arbeitslosigkeit
Um die Arbeitslosigkeit zu senken wird vor allem versucht, mit der Einführung von neuen Technologien und Arbeitsgebieten, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Somit wird die Hoffnung geweckt, die Problematik zumindest zum Teil zu lösen. Leider ist dies in der Regel nur eine temporäre Illusion, denn wenn in einem neuen Gebiet neue Arbeitsplätze gewonnen werden, gehen gleichzeitig bei anderen obsoleten Gebieten andere Arbeitsplätze verloren. Damit wird die Problematik mit dieser horizontalen Bewegung von Arbeitsplätzen nicht gelöst, sondern nur verschoben.
Wenn ein Marktplatz eine gewisse Finanzdimension hat, bringt die horizontale Verschiebung der Arbeitsplätze keine feste Lösung, weil mit der Verschiebung der Arbeitsplätze auch das zur Verfügung stehende Kapital der privaten und öffentlichen Wirtschaft verschoben wird, die Kapitalmenge bleibt immer dieselbe.
Im Weiteren werden oft Hoffnungen auf die Steigerung des Exports gelegt, damit neue Arbeitsplätze geschaffen werden können. Aber auch dies ist keine wirkliche Lösung, weil die Steigerung des Exports die Reduktion der Produktion und Arbeitsplätze in anderen Ländern verursacht. Die Folge ist, dass Menschen aus den geschwächten Ländern abwandern, um Arbeitsplätze in besser positionierten Ländern zu suchen. Damit ist die Problematik wiederum da.
Mögliche alternative Lösung
Das Pensum von Arbeiten mit hohen Löhnen wird um bspw. 10% bis 20% reduziert. Mit der Zusammenstellung dieser Reduktion werden neue Arbeitsplätze mit gleichem Geldkapital geschaffen. Bei diesem Vorgehen werden die folgenden Vorteile erwartet:
- Das reduzierte Pensum erlaubt den Menschen mit hohem Arbeitsstress eine gewisse Freizeit für das private Leben zur Verfügung zu haben, mit einer Erhöhung der Lebensqualität;
- Mit dem gesparten Pensum können neue Arbeitsplätze im gleichen Unternehmen geschaffen werden;
- Die Unternehmen werden mit der neuen Aufteilung der Löhne auf mehr Arbeitsplätze keinen Geldverlust haben, und aufgrund dieses Beitrags für die Gesellschaft werden sie von den Kunden sehr geschätzt und anerkannt sein;
Grundlegend ist, dass der erste Schritt in diese Richtung vom Staat gemacht wird.