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Ernst Jacob sagte April 2019
> Ich habe Sex mit Männern, Frauen und Paaren. Ich bin kein Anhänger von monogamen Beziehungen und denke nicht, dass ich eine solche eingehen möchte.
Lieber eine Fliege, als gar kein Fleisch. Ich gönne es Ihnen, und ich gehöre auch sicher nicht zu Denen, die Schwule hassen, einfach, weil es Schwule gibt.
Für mich selber aber ist es eher eine Frage der Selbstachtung, des Selbstwertgefühls, und der männlichen Ehre, halt lieber nicht schwul zu sein. Ich möchte mich am Morgen im Spiegel betrachten dürfen, als richtigen Mann, natürlich im vollen Bewusstsein darüber, wohl eher zu den weniger Potententen und Leistungsfähigen zu zählen, wenn es um Länge, Dicke, und Durchhaltungsvermögen geht.
Und Viagra zu Hilfe zu nehmen, nur, um dann zumindest nicht versagen zu müssen, weil mein Kleiner nicht tut, was ich eigentlich von ihm möchte, ist auch nich mein Ding. Nur stamme ich halt noch aus einer Zeit, wo Männer sich nicht nur aufgrund ihrer Äusserlichkeiten definierten, denn unsere Weibchen stellten ja auch noch nicht Ansprüche, die man zu erfüllen hatte, um der vermeintlichen Norm zu entsprechen.
Und das hauptsächliche Problem der Mehrheit der 'Allesdrücker' liegt doch wohl eher darin, sich selber eingestehen zu müssen, vielleicht doch halt nicht ganz der männlichen Norm zu entsprechen. Aber dafür können 'normale' Männer nichts, auch wenn man heute versucht, diese Männer genau deswegen als eigentlich Schuldige hinzustellen, wohl auch, um so vom eigenen Problem abzulenken.
Ich erlebe es in vielfältigster Form, und wir haben genau deswegen auch spezielle Regeln, um mögliche Probleme im Ansatz schon zu unterbinden. Und ob Multipicker das verstehen oder nicht, gewisse Männer reagieren halt auf Solches, wenn sie damit unverhofft konfrontiert werden, und manchmal halt auch in einer Art, die dann leicht in Tätlichkeiten ausarten kann.
Aber, Gesetze und Regeln hin oder her, Tatsache ist, und bleibt, dass in einer Kultur, die sich, als Einzige übrigens, zunehmend ja auch über die sogenannt 'westlichen' Gebiete dieser Welt ausbreitet, diametral andere Regeln gelten. Und wie dominanter diese Kultur zahlenmässig wird, desto mehr werden sich heute noch bestehende Gesetze der dannzumaligen so auch politischen Mehrheiten anzupassen haben. Da führt kein Weg daran vorbei.
Und schon deshalb würde ich, wäre ich multifunktional, mit Sicherheit nicht auch noch im Internet verbreiten, dazu zu gehören, denn wer heute 20 ist, ist in fünzig Jahren erst 70, und so immer noch gut genug, um der Meute als Beute zu dienen, sollten bis dann die Regeln arabischer Staaten auch in unseren Landen schon mehrheitlich beschlossen sein.
Vergleichen wir es einfach, zum Beispiel mit Shit. 50 Jahre lang hat die Bevölkerung akzeptiert, dass Drogenkonsumenten, die ihren Stoff nicht über die Apotheke und mit Rezept erhielten, potenziell allgemeingefährliche Wesen seinen, die vom Staat mit aller Härte und Konsequenz zu verfolgen und bestrafen seien. Und auch wenn man deswegen, bei uns zumindest, für solche Delikte die Todesstrafe nicht kannte, keine Sau regte sich darüber auf, wenn einer mit 20 Kilo Gras im Auto deswegen ins Zuchthaus kam, einer Droge, von welcher heute bereits fast Alle schon wissen, dass noch nie ein einziger Mensch daran kranke geworden, oder gar verstorben wäre, denn offenbar ist ja das genaue Gegenteil der Fall. Nur, einfahren darf sie nicht, denn für das gibt es ja legalen Alkohol.
Was ich damit sagen will ? Gesetze sind immer nur momentan gültige Allgemeinregeln. Und eine Mehrheit in einem Land will es so, und die Minderheiten haben sich zu fügen. Und wenn die Mehrheit in 50 Jahren Homosexualität wieder unter Strafe stellen will, wir diese Mehrheit das auch tun. Und wie lauter die Einen jetzt schreien, desto dominanter wird einmal die Antwort darauf sein.
Dessen sollten sich Die bewusst sein, die heute sogar eine Show daraus machen möchten. Es als modern und aufgeschlossen bezeichnen, von der NORM möglichst weit abzuweichen. Es mag zwar sein, das man sich so auch etwas normaler fühlt, weil man erkennt, mit dem Problem nicht allein zu sein. Aber es wird deswegen trotzdem nicht normaler, denn sogenannt normale Männer laufen ja auch nicht auf den Strassen rum, um postieren sich in den Medien, um darauf hinzuweisen, über welche Grösse, Potenz und Manneskraft sie verfügen.
Ausser im Verkehr natürlich, dem auf der Strasse. Auch dort fahren die vermeintlich zu kurz Geratenen gerne dafür in etwas grösseren Autos, das war schon früher so. Aber es ist ja auch verständlich, im ewigen Kampf um die Lust. Und so gesehen, ist es ja für 'normale' Männer ja höchstens ein Vorteil, mit weniger Konkurrenz konfrontiert zu sein, wenn ein der des Rests schon gar nicht mitspielt, im ewigen Kampf um die Frau.
Mit kann's ja gleich sein, und es ist es auch. Es ist ja auch nicht mein Problem. Es geht mir höchstens auf den Nerv, ständig damit konfrontiert zu werden, dass offenbar Männer um ihre gesellschaftliche und politische Gleichstellung ringen, und dann auch noch so tun, als wären sie eigentlich normaler als die, die sich wie normale Männer benehmen. Normal, wie, nur auf Frauen stehen, so wie das auch in der normalen Natur halt so üblich ist.
Man müsste sich damit abfinden können, zu sein, wie man ist. Das wäre normal, und alles andere ist es nicht. Und schon gar nicht, wenn man 'normale' Männer zu 'Undingern', gar potentiellen Gewalttätern erklärt, und bereits amtlich verfolgt, wenn sie auch nur noch eine Dame zufällig am Rücken berühren. Im gleichen Moment übrigens, wo nächtens auf offenen Kanälen geile Weiber ihre Extremitäten und Innereien visuell präsentieren, ohne dass sich darüber auch nur eine Einzige unserer Politikerinnen darüber aufregt.
Und auch sonst, die Werbung, Alles, ist nur noch auf geil ausgerichtet. jede will noch etwas mehr Hügel und Gräben zeigen, und natürlich blond sein dazu, um den sexuellen Ideal möglichst nah zu kommen. Rein visuell natürlich, denn hirntechnisch sind sich wahrscheinlich die Wenigsten darüber im Klaren, um was es eigentlich beim Ganzen geht.
Deshalb ja auch das Theater, unsere Gesellschaft ist auf der Suche, nach sich selbst. Und Jede|r natürlich, für sich ganz Allein.
Bin ich froh, damals ein Weibchen erwischt zu haben.
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